9. Juni – 23. Juli 2017

Vom Kartoffelgarten zum Natur- und Freizeitidyll – 100 Jahre Kleingartenanlage Feldtmannsburg

Kleinartenanlagen gehören heute zu den urbanen Naherholungsgebieten. Die KGA Feldtmannsburg zählt zu diesen kleinen Gartenidyllen, die sich mit ihren Blumen und Obstbäumen zwischen Wohngebiete und Autostraßen schmiegen. Sie erstreckt sich an der Feldtmannstraße jenseits von Hansa- und Darßer Straße sowie Buschallee auf Hohenschönhauser und Weißenseer Gebiet. Viel Fleiß und gärtnerisches Können aber auch viel Freude und Gemeinschaftsleben machen die KGA Feldtmannsburg zu einem lebendigen Ort des heutigen Großstadtlebens. Die Ausstellung stellt vor allem die Geschichte dar, die vor 100 Jahren damit beginnt, dass vom Roten Kreuz braches Land für Kartoffelgärten bereit gestellt wurde, um die verheerenden Folgen des Ersten Weltkrieges insbesondere nach dem so genannten Kohlrübenwinter zu lindern. Viele so genannte „Rote-Kreuz-Gärten“ entstanden in dieser Zeit, die auf die Idee der französischen Arbeiter Gärten und deren Begründer Abé Lemire zurück gehen. 1924 benannte sich der Verein nach dem ersten Gemeindevorsteher von Groß-Weißensee Heinrich Feldtmann. Bis Ende der Dreißigerjahre entwickelte sich die „Feldmannsburg“ zu einem Ort freien Vereinslebens. Nach 1945 wurde der Verein Mitglied des VKSK. Nach 1990 reihte er sich in die neu gestaltete Vereinslandschaft ein und ist noch heute ein aktiver Teil der Berliner Kleingartenvereine. Der Initiative des Vereins ist es zu verdanken, dass der an seinen Grenzen entlang führende Radfernweg nach Abè Jule Auguste Lemire benannt wurde.

 

 

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