Objekt des Monats Januar

Dokumententasche des Ministeriums für Staatssicherheit

Wie schützt Ihr Eure Nachrichten vor unbefugtem Zugriff? Diese Frage stellen wir unseren jugendlichen Besuchern, wenn wir die Dokumentenaschen aus dem Nachlass des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) vorstellen.

Um ihr geheimes Wissen in den Geheimdokumenten zu schützen, waren die Geheimdienste in der Zeit vor der elektronischen Datenübertragung auf mechanische Sicherheitsvorkehrungen angewiesen, wie abschließbare Taschenschlösser und Kontrollsiegel, die nur vom Empfänger aufgebrochen werden durften. Das alles nützte freilich nichts, wenn die Tasche selbst verloren ging. Noch weniger nutzte es, wenn der Geheimdienst – wie im Fall des MfS – so unbeliebt war, dass die Menschen gegen die Sozialistische Einheitspartei Partei Deutschlands (SED) auf die Straße gingen, die den Geheimdienst beauftragt hat. Geholfen haben die Sicherheitsvorkehrungen des MfS am Ende nichts, denn 1989 wurde die SED und ihre Regierung abgesetzt und am Ende sogar der Staat abgeschafft, den das MfS schützen sollte.

Die Taschen gelangten aus der ehemaligen MfS-Zentrale in der Ruschestraße in den Besitz des Museums.

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