Das Projekt Tazkir rückt das Kulturerbe des Nahen Ostens in den Fokus der Betrachtung. Jugendliche Berliner*innen mit Migrationshintergrund setzen sich kunsthistorisch und in der künstlerischen Praxis mit den Artefakten auseinander, die in der deutschen Kolonialzeit aus dem Osmanischen Reich ins Pergamonmuseum gebracht wurden. Zum ersten Mal sehen sie die Kulturschätze ihrer Heimatländer im Original. Aufbauend auf wissenschfaftlich begleiteten Führungen durch 'Multaka: Treffpunkt für Geflüchtete' lernen Jugendliche die Geschichte der Kulturgegenstände im Museum kennen. In einem durch die Künstlerin Nahed Mansour angeleiteten Transformationsprozess werden die Eindrücke besprochen, sortiert und im 'Kunsthaus 360°' in Neu-Hohenschönhausen und im 'Museum Lichtenberg' zu einer Rauminstallation zusammengesetzt. Entstanden ist ein „selbstgemachtes Museum“, das das Erinnern (arabisch: Tazkir) als Bewußtwerdung von (Migrations-)Geschichte und deren Vermittlung fokussiert.

Fotos: © Michaela Ellguth

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