Karl-Lade-Straße
Geboren in Berlin, seit 1924 Schüler der Aufbauschule, ab 1930 der Karl-Marx-Schule in Neukölln. Lernte Kartonagenzuschneider und arbeitete als Hilfsmechaniker und Konstrukteur. Bereits während seiner Schulzeit schloss er sich der SAJ, später dem KJVD an. In den Askania-Rüstungswerken in Berlin-Mariendorf organisierte er mit Kommunisten und Sozialdemokraten die illegale Arbeit im Betrieb, wie die Störung der Rüstungsproduktion, Flugblattverteilung und Beschaffung von Lebensmitteln für Illegale.
Er stellte Verbindung zu französischen Zwangsarbeitern her. Am 12. Juli 1944 im Zuge der Verhaftungsaktion der Gestapo gegen die Saefkow-Gruppe zusammen mit 14 weiteren Widerstandskämpfern aus dem Askania-Werken verhaftet und am 29. November 1944 gemeinsam mit Walter Zimmermann, Kurt Rühlmann und Stanislaus Szczygielski zum Tode verurteilt und am 30. November 1944 in Brandenburg-Görden ermordet.