27. Januar bis 29. April 2018

»Kann nur das beste Zeugnis geben – Karlshorster Sinti-Familien im Nationalsozialismus«

Zu den Opfern der nationalsozialistischen Rassenideologie und Vernichtungspolitik gehörten annähernd 500.000 Sinti und Roma aus ganz Europa. Auch viele der in Karlshorst ansässigen Sinti-Familien wurden in den Vernichtungslagern ermordet. Wenige überlebten dank des aufrichtigen und mutigen Eintretens von Karlshorsterinnen und Karlshorstern für ihre Nachbarn, unter ihnen Alfred Lora. Als Kind mit dem Namen Alfred Freiwald in der Karlshorster Gartensiedlung "Wiesengrund" aufgewachsen, gelang es ihm und seiner Familie, der Ermordung zu entkommen. Unter dem Namen seiner Großtante, Angela Lora, wurde er in der Bunderepublik ein bekannter Jazzmusiker. Die Ausstellung geht den Geschichten verschiedener Karlshorster Sinti-Familien nach.

Die Ausstellung wurde erarbeitet von Barbara Danckwortt (Historkerin)

 

Zeichnung: Zigeuner im Regen, Ruth Baumgarte, 1942 © Kunststiftung Ruth Baumgarte

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