Das Museum Lichtenberg ist mehr als ein Museum. Als Informations-, Kultur- und Bildungsstätte lädt es ein, die Geschichte und Gegenwart Lichtenbergs aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, zu erforschen und zu diskutieren.
Jeden ersten Sonntag im Monat bietet das Museum Lichtenberg eine kostenfreie Familien-Führung und einen offenen Workshop in der Dauerausstellung an, jeweils zwischen 14 und 16 Uhr. Der nächste Termin ist der 3. Dezember 2023.
MUSEUM der wandernden Erinnerung
Seit dem 16. Juni macht das „MUSEUM der wandernden Erinnerung“ als mobiles Museum an unterschiedlichen Orten im Bezirk Lichtenberg Halt. Im Dezember kommt es direkt ins Museum Lichtenberg.
Nächste Termine, jeweils im Museum Lichtenberg:
Samstag, 9. Dezember, 14 Uhr
Sonntag, 10. Dezember, 14 und 16 Uhr
Ihr seid Teil der Geschichte Lichtenbergs. Erinnerungsstücke gesucht!
Das Museum Lichtenberg sucht ab sofort Gegenstände aus eurem Besitz als Leihgabe für unsere Ausstellung. Begleitend findet ab November eine Objektsuche im Museum statt, durchgeführt von der Performancegruppe K.I.E.Z. ToGo. Das Publikum ist eingeladen, die ständig wachsende Sammlung durch eigene Objekte zu erweitern, die vor Ort feierlich in die Ausstellung aufgenommen werden.
Nächste Termine:
Sonntag, 3. Dezember, 12 bis 15 Uhr, Museum Lichtenberg
Unsere neue Dauerausstellung erzählt, wie Lichtenberg zu dem wurde, was es heute ist, und was es so besonders macht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Arbeiten – Leben – Verändern, zu erleben in vier Ausstellungsräumen: Im Raum WAS werden Ereignisse aus der Geschichte und Gegenwart des Bezirks erzählt. WO präsentiert die Vielfalt an Ortsteilen. WER dreht sich um Personen und ist offen für neue Ideen. WOW zeigt Überraschendes aus Lichtenberg.
Mit der Neukonzeption bauen wir aktiv Barrieren ab. Architektonisch, gestalterisch und inhaltlich legt die Dauerausstellung den Grundstein für eine stärkere Öffnung des Hauses in den Stadtraum hinein. Als Ort für Impulse ist das Museum Lichtenberg ein Forum für Themen, die die Menschen im Bezirk und darüber hinaus beschäftigen, ein Raum für Dich, Deine Interessen und Deine Ideen.
„Koloniale Spuren in Lichtenberg“
Das Museum Lichtenberg geht im Rahmen des Projekts „Kolonialismus begegnen: Dezentrale Perspektiven auf die Berliner Stadtgeschichte“ kolonialen Spuren in Lichtenberg nach. Erste Forschungsergebnisse zum Schloss Friedrichsfelde und Benjamin Raule, zum geplanten Kolonialviertel in Karlshorst und zu Straßennamen im sog. Burenviertel geben einen Einblick in die Kolonialgeschichte des Bezirks.
Am 5. November erinnern wir an den 80. Todestag von Bernhard Lichtenberg (3. Dezember 1875–5. November 1943). Der katholische Pfarrer und NS-Widerstandskämpfer wurde am 13. August 1900 zum Kaplan der Gemeinde St. Mauritius in Friedrichsberg-Lichtenberg ernannt. Von 1905 bis 1910 wirkte Bernhard Lichtenberg als Kuratus von Friedrichsfelde-Karlshorst. In seinen Abendandachten in der St.-Hedwigs-Kathedrale (Mitte) wandte er sich gegen die Judenpogrome, die sich dieses Jahr zum 85. Mal jähren. 1941 verhaftet, starb er auf dem Weg in das Konzentrationslager Dachau in Hof.
Das Rathaus Lichtenberg feiert in diesem Jahr 125-jähriges Bestehen. Es wurde am 11. November 1898 feierlich eröffnet. Das Museum Lichtenberg hat dieses Ereignis von April bis August 2023 in einer Sonderausstellung als einen Lichtenberger Gründungsmoment gefeiert.
Erich Rohde wurde am 10. Juni 1906 in Berlin-Lichtenberg geboren und war seit 1929 Mitglied der KPD. Am 10. November 1933 verteilte er zusammen mit anderen Widerständigen Flugblätter in der Gürtelstraße. Von Mitgliedern der SA festgenommen wurde er in das Sturmlokal in der Pfarrstraße (heute Schulze-Boysen-Straße) verschleppt und misshandelt. Erst am 15. November 1933 wurde seine Leiche am Wiesenweg gefunden. Wir erinnern an seinen 90. Todestag.