Gedenkveranstaltung | 13. März 2019, 15:00 Uhr

»100 Jahre Novemberrevolution – 100 Jahre Märzkämpfe
Gedenkveranstaltung für die Opfer der Märzkämpfe 1919 in Lichtenberg«

Am Abend des 12. und am Morgen des 13. März 1919 wurden Fritz Gast, Albert Gast, Erich Renk, Rudolf Lebede, Georg Pormann, Gustav Schnick, Julian Kuklinsky, Karl Friedrich und drei unbekannte Matrosen an die Mauer des Gemeindefriedhofes von Lichtenberg geführt und ermordet. Dem voraus gingen widerrechtliche Standrechtverfahren, die vom Freikorps Lüttwitz im Gasthof „Schwarzer Adler“ auf der gegenüberliegenden Seite der Frankfurter Allee abgehalten wurden. Den Ermordeten wurde die Teilnahme an den Märzkämpfen vorgeworfen. Unter den als „Spartakisten“ Bezeichneten befanden sich auch Zivilisten, darunter zwei Jugendliche und eine Frau.

Den Opfern wurden in der Weimarer Zeit eine Gedenktafel gewidmet, die nach 1933 wieder verschwand. Nach dem Kriegsende ließ die Bezirksleitung der SED-Berlin einen neuen Gedenkort errichten, an dem seither jährlich an die Ereignisse vom März 1919 erinnert wird.

Aus Anlass der gewaltsamen Ereignisse vor 100 Jahren führen das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin und die Vereinigung der Opfer des Nationalsozialismus – Bund der Antifaschisten am historischen Ort eine Gedenkveranstaltung durch.

Bildquelle: Blutmauer 1919- Erschossene -Ausschnitt_Archiv MusLibg

Ort: Möllendorffstraße 4-5,10367 Berlin, Zugang Rathauspark

 

 

 

 

 

 

 

 

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