Am Donnerstag, 8. Dezember um 19 Uhr, findet im Museum Lichtenberg die abschließende Veranstaltung der Reihe aller Berliner Bezirke zum Thema „NS-Zwangsarbeit vor unserer Haustür“ statt.
In Lichtenberg fand Zwangsarbeit sowohl in namhaften Industriebetrieben, z.B. bei Knorr-Bremse, als auch in der Landwirtschaft statt. Mit dem Arbeitshaus Rummelsburg lag im Bezirk eine Einrichtung, die Zwangsarbeit schon im Kaiserreich praktiziert hatte. Das „Arbeitserziehungslager“ Wuhlheide nahm in Berlin eine Schlüsselrolle bei der Verfolgung von Zwangsarbeiter*innen ein.
Bei der Veranstaltung im Museum begrüßen Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, und Anna Katz, Leitung Fachbereich Museum und Geschichte / Museum Lichtenberg. Den Überblicksvortrag zu Orten der NS-Zwangsarbeit und der Verfolgung in Lichtenberg hält der Historiker, Politologe und Experte für die Geschichte der NS-Zwangsarbeit Thomas Irmer. Roland Borchers vom Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit stellt aktuelle Formen des Gedenkens vor.
Die zwölfteilige Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit dem Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit und den Berliner Regionalmuseen von Januar bis Dezember 2022 statt.
Ort: Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
Zeit: Donnerstag, 08.12.2022 um 19 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Abb.: Unterkunftslager der Firma Knorr-Bremse in der Roederstr. 11-13 (heute Fennpfuhlpark), seit 2009 befinden sich hier zwei Gedenkstelen © DZNSZA, Slg. BGW
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