Öffentliches Gedenken:

Hans-und-Hilde-Coppi-Oberschule, Römerweg 30/32

 

 


Geboren am 31. Mai 1909 in Berlin als Hilde Rake, Tochter des Täschners Max Rake und seiner Frau der Lederwarenhändlerin Hedwig Rake, geborene Grube. Nach dem Besuch des Lyzeums und der Höheren Handelsschule arbeitete Hilde Rake als Sekretärin und Sprechstundenhilfe eines Berliner Arztes. Noch 1933 lernte sie während des Besuchs an einigen Volkshochschulkursen Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands kennen und schloss mit ihnen Freundschaft. Ab 1939 war sie als Sachbearbeiterin in der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin tätig. Hilde Rake fand Anschluss an Widerstandskreise und lernte Hans Coppi kennen, den sie im Juni 1941 heiratete.
Als Mitglied der Widerstandsgruppe um Hans Coppi hatte sie enge Verbindung zum Kreis um Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen. Die Gruppe wurde später von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) als "Rote Kapelle" bezeichnet und vor allem der Spionagetätigkeit für die Sowjetunion verdächtigt. Sie beteiligte sich an einer illegale Aktion gegen die antisowjetische Propagandaausstellung "Das Sowjetparadies" im Berliner Lustgarten. Hilde Coppi hörte die Nachrichten von "Radio Moskau" ab und übermittelte illegal Grüße und Lebenszeichen von deutschen Kriegsgefangenen an deren Angehörige in Deutschland. Am 12. September 1942 wurde Hilde Coppi hochschwanger mit ihrem Ehemann von der Gestapo verhaftet.

Am 27. November 1942 brachte sie ihren Sohn Hans im Berliner Frauengefängnis Barnimstraße zur Welt. Ihr Mann Hans Coppi wurde vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 22. Dezember 1942 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Am 20. Januar 1943 verurteilte das Reichskriegsgericht Hilde Coppi zum Tode.
Im Juli 1943 wurde ein Gnadengesuch Hilde Coppis abgelehnt und am 5. August wurde sie in Berlin-Plötzensee ermordet.

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