Friedrich Ebert
*4. Februar 1871 in Heidelberg; † 28. Februar 1925 in Berlin
90 Jahre (Todestag)
[wohnte nach seinem Umzug aus Bremen in der Neuen Bahnhofsstraße 11-12 (ca. 1906–1911 in Boxhagen-Rummelsburg]
Friedrich Ebert war ein deutscher Politiker und Sozialdemokrat. Nach seiner Sattlerausbildung in Heidelberg wurde er 1905 im Parteivorstand der SPD in Berlin tätig. Im Jahr 1912 wurde er Mitglied des Reichstages und 1916 einer der Vorsitzenden der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion. Bereits 1913 war er nach dem Tod August Bebels zum Parteivorsitzenden gewählt worden. In seiner politischen Einstellung war er entschiedener Gegner der „Diktatur des Proletariats“ und eines Rätesystems nach russischem Vorbild. Er verfolgte das System einer parlamentarischen Demokratie und ließ sich am 11.02.1919 zum Reichspräsidenten wählen. In seiner Präsidentschaft zielte er auf den sozialen Ausgleich zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum.
Im Jahr 1925 erlag er einer Entzündung des Bauchfells.