Person des Monats September

Eberhard Bachmann - Maler und Bildhauer, lebte und arbeitete in Berlin-Hohenschönhausen

1924 - 2008

 

Eberhard Bachmann wurde am 17. Februar 1924 im sächsischen Meißengeboren. Nach seiner Schulzeit begann er 1938 eine Lehre an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen, eigentlich wollte er Porzellanmaler werden. 1942 legte er aber seine Gesellenprüfung als Modelleur ab. Nach dem Abschluss seiner Lehre wurde Eberhard Bachmann zur Wehrmacht eingezogen. Er war bis 1944 Soldat, nach einer Verwundung kehrte er in seine Heimatstadt Meißen zurück.Dort wurde 1946 der freischaffende Künstler Rudolf Bergander auf ihn aufmerksam. Er wurde sein Lehrer, er war es auch, der die Liebe zur Bildhauerei in ihm weckte. Eberhard bachmann begann 1947 ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Prof. Eugen Hoffmann. 1949 wechselte er an die Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin. Er wurde Meisterschüler bei Prof. Heinrich Drake. Nachdem er seine Studien beendet hatte ließ er sich 1953 in berlin-Hohenschönhausen als freischaffender Künstler nieder. Dort wohnte er nicht nur, sondern hatte auch sein Atelier. In seiner künstlerischen Arbeit schuf er hauptsächlich Statuen und Plastiken, in den späteren Jahren malte er auch. Eberhard Bachmann war nicht nur Künstler, sondern auch Lehrer. Ab dem Jahr 1961 übernahm er ein Lehramt für das Fach plastisch-räumliche Grundlagen an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1977 erhielt er seine Berufung zum Professor. "Einige Betrachtungen zum Grunderlebnis und zur Beurteilung körperhaft-räumlicher Werte und Qualitäten" war der Titel einer Veröffentlichung von Eberhard Bachmann, die in "Kunsthochschule berlin", beiträge 8/9, 1982 erschienen. In den Jahren 1986 bis 1989 leitete er eine Klasse für figürliche Keramik. Er war persönliches Mitglied des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Prof. Eberhard Bachmann war verheiratet und hatte drei Kinder. Er starb im Juni 2008 in Dresden. Als Künstler und Lehrer hatte sich Eberhard Bachmann einen guten Namen gemacht. Viele seiner Plastiken und Büsten sind bis heute im öffentlichen Raum zu sehen. So beispielsweise die 1958 geschaffene Bronzefigur einer Krankenschwester in Berlin-Friedrichshain in Boxhagener Straße, die Portrait-Büste "Pestalozzi" (Bronze) für die Pestalozzi-Oberschule in Berlin-Hohenschönhausen, die Portrait-Büste "Otto Brahm" (Bronze) auf dem Platz vor dem Deutschen Theater, die Bronzefigur einer Aufbauhelferin (Trümmerfrau) in der Amalienstraße in Berlin-Weißensee und noch einige weitere. Eberhard Bachmann war an einer ganzen Reihe von Ausstellungen beteiligt, auf der er seine Projekte zeigen konnte. So in Warschau (1956) und Wien (1957), in Rostock (1969), Magdeburg (1979) und Gera (1980). Viele Male war er an der Bezirkskunstausstellung in Berlin zu sehen un von 1958 - 1982/83 auf der IV. - IX. Deutschen Kunstausstellung in Dresden. Daneben gab es mehrere Einzelausstellung hauptsächlich in Berliner Einrichtungen. Hervorzuheben sind dabei seine Ausstellung in der Galerie 100 in Berlinn-Hohenschönhausen, mit der er sich besonders verbunden fühlte. 1987 und 1994 zeigte er dort seine Schöpfungen. 1999 gab es eine weitere Einzelausstellung anlässlich seines 75. Geburtstages. Ebenso fünf Jahre später zu seinem 80. Geburtstage. Nach seinem Tod wurde im Jahr 2009 hier ein großer Teil seines Nachlasses gezeigt.

 

Quellen:

Katalog: Eberhard Bachmann zum 75. Geburtstag; Galerie 100, Berlin Februar bis April 1999

Wolfgang Hütt: Junge bildende Künstler der DDR. Skizzen zur Situation in unserer Zeit; Bibliographisches Institut Leipzig, 1965

Eberhard Bachmann bei Wikipedia; Stand 01.08.2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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