Erich-Kurz-Straße
Geboren am 16. März 1895 in Berlin absolvierte Erich Kurz nach der Schule eine kaufmännische Lehre und arbeitete später als Angestellter. 1914 noch Kriegsfreiwilliger, gehörte er 1919 zu den Mitbegründern des Spartakusbundes in Charlottenburg und war seit dieser Zeit auch KPD-Mitglied. Seit 1921 gewerkschaftlich organisiert, arbeitete Erich Kurz von 1920 bis 1942 bei der AEG. Vor 1933 auch Bezirksverordneter in Charlottenburg und Funktionär des Roten Frontkämpferbundes. Nach 1933 gehörte er der illegalen Betriebszelle der KPD bei der d. AEG an und war als (Techniker) Mitglied der von Robert Uhrig geleiteten Widerstandsgruppe. Erich Kurz hatte auch Verbindung zur Saefkow-Gruppe, wirkte hier im Telefunken Röhrenwerk in Moabit und unterhielt besonders Kontakte zu Zwangsarbeitern. Am 4. Februar 1942 verhaftet, kam er nach einem ¾ Jahr Schutzhaft 1943 in das KZ Sachsenhausen. Ende 1943 nach Landsberg/Warthe überführt, wurde Erich Kurz am 6. Juni 1944 vom 5. Senat des Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 21. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet.