Elli-Voigt-Straße
Geboren am 22. Februar 1912 in Berlin als Elli Garius, Tochter eines Lederarbeiters. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie als Hausgehilfin und als Fabrikarbeiterin. Aus ihrer 1934 geschiedenen Ehe mit Max Giese und aus ihrer zweiten Ehe mit Fritz Voigt hatte sie zwei Kinder. Seit 1928 Mitglied im Arbeitersportverein "Fichte" gelangte sie nach 1933 durch ihren zweiten Mann Fritz Voigt in die illegale KPD. 1935 wird ihr Mann verhaftet und blieb bis 1942 im Zuchthaus und im Konzentrationslager. Nach seiner Entlassung wurde er zur Strafeinheit 999 einberufen. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Elli Voigt in der von Anton Saefkow, Franz Jacob und Bernhard Bästlein geleiteten Widerstandsgruppe. Sie vermittelte Zusammenkünfte führender Funktionäre mit Vertretern der antifaschistischen Betriebsgruppen in den Askania-Werken, bei Bergmann und bei der Firma Schulze-Schneider. Sie übergab ihnen illegale Flugschriften und bemühte sich neue Mitarbeiter für die Widerstandsarbeit zu gewinnen. Elli Voigt wurde im Juli 1944 verhaftet, vom 1. Senat des Volksgerichtshofes am 21. Oktober 1944 zum Tode verurteilt und am 8. Dezember 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet.