Kugelamphoren, Jungsteinzeit, Grabfund von Friedrichsfelde. Foto: Museum Lichtenberg

Samstag, 25. August – Sonntag, 30. Dezember 2012

Faszination ArchĂ€ologie. Ausstellung ĂŒber FundschĂ€tze aus der Vor- und FrĂŒhgeschichte Lichtenbergs

von Joachim KrĂŒger

ArchĂ€ologische Hinterlassenschaften auf dem Gebiet des heutigen Bezirkes Lichtenberg zeugen von der Anwesenheit des Menschen in ur- und frĂŒhgeschichtlicher Zeit. Ihre Entdeckung, fachgerechte Freilegung, Bergung und wissenschaftliche Erforschung geben uns Einblick in die Lebenswelt unserer Vorfahren. Die frĂŒhesten archĂ€ologische Bodenfunde reichen bis in die Stein- und Bronzezeit zurĂŒck. Die ersten Spuren stammen aus einer Warmphase der letzten Eiszeit, als sich die klimatischen Bedingungen verĂ€ndert hatten. Wenige sichere Hinweise wie u.a. eine in Hohenschönhausen geborgene Feuersteinklinge sprechen dafĂŒr. Bei drei Kugelamphoren der Jungsteinzeit handelt es sich um einen Grabfund von Friedrichsfelde und eine frĂŒhzeitliche Siedlung mit Feuerstelle und Pfostenlöchern, konnte im Jahr 1937 in Malchow ausgegraben werden. Eine einhenklige Graburne aus der frĂŒhen Römische Kaiserzeit, die neben  Leichenbrandresten auch zwei gleichgestaltete Bronzefibeln enthielt, wurde 1895 beim Bau eines Hauses westlich des S-Bahnhofes in Karlshorst geborgen.

Aus dem anfÀnglichen, von Sammlerleidenschaft geprÀgten Interesse, wurde eine Wissenschaft, die uns heute mit ihren verfeinerten und hoch entwickelten Methoden ein immer komplexeres Bild einer schriftlosen Zeit entwerfen lÀsst. Die archÀologischen Funde und Fundstellen in einzelnen Lichtenberger Ortsteilen, deren Entdeckung und Bergung unterschiedlichen UmstÀnden und AktivitÀten zu verdanken sind, sind Gegenstand der Ausstellung.

Eröffnung: 25.8.12, 18 Uhr

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