Das Museum Lichtenberg ist mehr als ein Museum. Als Informations-, Kultur- und Bildungsstätte lädt es ein, die Geschichte und Gegenwart Lichtenbergs aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, zu erforschen und zu diskutieren.
Am Montag, 27. Januar findet ab 18 Uhr die Lichtaktion „Erinnern für die Zukunft“ statt, eine Veranstaltung anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags. In diesem Zusammenhang ist außerdem von 21. Januar bis 9. Februar in der Lounge des Museums eine Plakatausstellung zu Antisemitismus und jüdischem Leben in Lichtenberg zu sehen.
Bis Juni 2025 bietet das Museum spezielle Workshops für Schulklassen der Sekundarstufe II an.
Bis zum 29. Juni 2025 ist die Sonderausstellung „Erinnern in Lichtenberg“ im Museum zu sehen, ergänzt durch ein umfangreiches Begleitprogramm.
Unsere neue Dauerausstellung erzählt, wie Lichtenberg zu dem wurde, was es heute ist, und was es so besonders macht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Arbeiten – Leben – Verändern, zu erleben in vier Ausstellungsräumen: Im Raum WAS werden Ereignisse aus der Geschichte und Gegenwart des Bezirks erzählt. WO präsentiert die Vielfalt an Ortsteilen. WER dreht sich um Personen und ist offen für neue Ideen. WOW zeigt Überraschendes aus Lichtenberg.
Mit der Neukonzeption bauen wir aktiv Barrieren ab. Architektonisch, gestalterisch und inhaltlich legt die Dauerausstellung den Grundstein für eine stärkere Öffnung des Hauses in den Stadtraum hinein. Als Ort für Impulse ist das Museum Lichtenberg ein Forum für Themen, die die Menschen im Bezirk und darüber hinaus beschäftigen, ein Raum für Dich, Deine Interessen und Deine Ideen.
Ihr seid Teil der Geschichte Lichtenbergs. Erinnerungsstücke gesucht!
Das Museum Lichtenberg sucht ab sofort Gegenstände aus eurem Besitz als Leihgabe für unsere Ausstellung.
„Koloniale Spuren in Lichtenberg“
Das Museum Lichtenberg geht im Rahmen des Projekts „Kolonialismus begegnen: Dezentrale Perspektiven auf die Berliner Stadtgeschichte“ kolonialen Spuren in Lichtenberg nach. Erste Forschungsergebnisse zum Schloss Friedrichsfelde und Benjamin Raule, zum geplanten Kolonialviertel in Karlshorst und zu Straßennamen im sog. Burenviertel geben einen Einblick in die Kolonialgeschichte des Bezirks. Dank der Förderung des Bezirkskulturfonds Berlin kann das Museum Lichtenberg die Forschungen 2024 fortsetzen. Das Projekt wird aus Mitteln des Programms des Landes Berlin zur kulturellen Infrastrukturerhaltung und -entwicklung in den Bezirken (Bezirkskulturfonds) gefördert.
Am 9. Januar erinnern wir an die Zerstörung des Revolutionsdenkmals auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde vor 90 Jahren. Das Denk- und Mahnmal, das an die Revolutionsopfer von 1918/19 erinnerte, wurde 1935 von den Nationalsozialisten zerstört. In unserer Dauerausstellung ist ein Modell des Monuments zu sehen.
Am 13. Januar gedenken wir zum 80. Todestag Victor Aronstein (1. November 1896 – 13. Januar 1945). Der deutsche Arzt jüdischer Herkunft führte in Hohenschönhausen eine Praxis, bis er sie aufgeben musste. Er wurde in Auschwitz ermordet. Mehr zu Aronstein gibt es in der Dauerausstellung zu entdecken.
Am 15. Januar erinnern wir zum 35. Jahrestag an die Erstürmung der Stasi-Zentrale. An diesem Tag endete 1990 eine Veranstaltung der Organisation „Neues Forum“ mit der Erstürmung der Zentrale des Staatssicherheitsdienstes in der Normannenstraße in Lichtenberg. Unsere Sonderausstellung „Erinnern in Lichtenberg“ befasst sich eingehender mit diesem Thema.
Bei der Demonstration gegen das Betriebsrätegesetz am 13. Januar 1920 schoss die Sicherheitswehr vor dem Reichstag in die Menge und tötete zahlreiche Menschen. Am 18. Januar 1920 wurden 42 dieser Todesopfer auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde begesetzt. Zum 105. Jahrestag erinnern wir an dieses Ereignis.
Am 30. Januar gedenken wir zum 80. Todestag dem Rummelsburger Wilhelm Martinke (12. Oktober 1909 – 30. Januar 1945). Der Gewerkschafter und Widerstandskämpfer wurde 1945 im Zuchthaus ermordet. Ihm ist eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus in Rummelsburg gewidmet. Auch auf einem Gedenkstein am Nöldnerplatz findet man seinen Namen.